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Speziell bei Kindern und Jugendlichen

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Kind spielt und setzt eine Brücke in Lego zusammen. Speziell bei Kindern und Jugendlichen – Unsere Behandlungsmethode seit 2008 CO – OP in der Ergotherapiepraxis Kubler in Bühl.

Unsere Behandlungsmethode seit 2008 CO – OP

Warum eine neue Methode?

Der CO – OP ist eine Problemlösungsmethode, in der kognitive Strategien eingesetzt werden. Diese Methode setzt sich ab von der traditionellen, defizitorientierten Sicht auf Performanzprobleme(Ausführungsprobleme), hin zu einer neueren, lernorientierten Sicht zum Erwerb von motorischen Fertigkeiten. Der CO – OP ist eine klientenzentrierte, performanzorientierte Behandlungsmethode, in der der Therapeut durch den Einsatz von Strategien und geleiteter Entdeckung dem Kind den Erwerb neuer Fertigkeiten ermöglicht. Der CO – OP ist auf Aktivität und Partizipation, getreu dem ICF, und nicht auf Behinderung ausgerichtet.

Für welche Kinder ist der CO – OP gedacht?

Der CO – OP ist hauptsächlich für Kinder zwischen dem 8. – 12. Lebensalter ( z. T. auch darüber ) gedacht, die eine entwicklungsbedingte Koordinationsstörung haben.

Was ist sonst noch anders beim CO – OP?

Da klare, von dem Kind und den Eltern vorgegebene Ziele erreicht werden können, ist die Behandlung zeiteffizient ( es wird schneller das Behandlungsziel erreicht ). Es kommen Strategien aus den aktuellen Theorien des motorischen Lernens zum Einsatz ( z. B. Selbstinstruktion – lautes Denken ). Strategien sind Prozesse, die die erfolgreiche Ausführung einer Fertigkeit unterstützen ( Pressley et Al., 1990 ).

Motorische Fertigkeiten sind z. B. Schuhe binden können, Schreiben in der Schule, Ball werfen, bei den Hausaufgaben still sitzen können usw..

Es werden zum einen immer globale Strategien = Ziel – Plan – Tu – Check => “Das Ziel wird genau formuliert” – “beim Plan werden die genauen Einzelheiten der angestrebten Fertigkeit besprochen” – “das Tu entspricht der Ausführung” – “Check bedeutet das überprüfen des erreichten; wurde das Ziel erreicht oder müssen Veränderungen vorgenommen werden”? und zum anderen aufgabenspezifische Strategien eingesetzt. Dies sind Strategien, die jeweils zu einer spezifischen Aufgabe oder einem Teil der Aufgabe gehören.

Die Fortschritte und Veränderungen sind messbar, da u. A. auch der COPM bzw. COPM a-kids (Canadian Occupational Performance Measure für Grundschulkinder ) zum Einsatz kommen ( die Methode ist evidenzbasiert Martini & Polatajko et Al. ). Die mit dem Patienten / dem Klienten ( den Eltern ) zusammen festgelegten ergotherapeutischen Ziele können bezüglich ihrer Wichtigkeit, der Ausführung ( Performanz ) und der Zufriedenheit bei Behandlungsbeginn und am Behandlungsende bewertet werden. Somit können Veränderungen und Fortschritte messbar, nachweisbar und objektiv dargelegt werden.


Bild von Thomas G. auf Pixabay